28.08.2023

Systemrelease PSS 4000 1.25 – Key-in-pocket-Lösung

Mit dem Systemrelease 1.25 steht Ihnen für das Automatisierungssystem PSS 4000 die Key-in-pocket-Lösung zur Verfügung. Hier finden Sie alle Neuheiten im Überblick.

Wartungssicherung „Key-in-pocket“ zum Schutz gegen unerlaubten Wiederanlauf nun auch als Funktionsblock und Baustein in der Softwareplattform PAS4000!

Schützen Sie Ihr Personal vor Gefahren in Wartungssituationen! Nutzen Sie die „Key-in-pocket“-Lösung von Pilz, um den ungeplanten Wiederanlauf von Maschinen zu verhindern, solange sich Personen in der Gefahrenzone aufhalten. Im Vergleich zu gewöhnlichen Lockout Tagout- (LOTO-) Systemen wird die Wartungssicherung rein elektronisch über RFID-Keys mit entsprechenden Berechtigungen realisiert. Mechanische Verriegelungsvorrichtungen sowie Warnanhänger sind somit überflüssig.

Die Kombination aus der Sicherheitssteuerung PSS 4000 und des Zugangsberechtigungs-Systems PITreader stellt sicher, dass der Wiederanlauf einer Anlage erst möglich ist, nachdem die letzte Person den Gefahrenbereich verlassen hat. Die Wartungssicherung wird über individuell programmierte RFID-Keys mit entsprechenden Berechtigungen und einer sicheren Liste in der Steuerung ermöglicht. Der Bediener authentifiziert sich mit seinem persönlichen Transponderschlüssel per PITreader an der Schutztüre. Dabei wird seine Security ID in einer sicheren Liste in der Pilz Steuerung PSS 4000 gespeichert. Nach Stopp der Maschine kann diese zur Durchführung der Arbeiten betreten werden. Der Transponder bleibt dabei immer beim Mitarbeiter („Key-in-pocket“). Um die Anlage wieder in Betrieb zu nehmen, müssen sich alle Personen nach dem Verlassen der Anlage über den PITreader abmelden. Dadurch werden die Security IDs aus der sicheren Liste entfernt. Ist die Liste leer, wird die Maschine freigegeben und kann wieder in Betrieb genommen werden.

Die Funktion Wartungssicherung “Key-in-pocket" wird mit den Funktionsblöcken/-bausteinen in der Pilz Steuerung PSS 4000 (PSSu PLC) realisiert:

  • Die Verbindung zu dem entsprechenden PITreader (es können bis zu 10 PITreader in einer sicheren Liste verwaltet werden).
  • Die erforderliche Mindestberechtigung für die Eintragung in die Anmeldeliste.
  • Die Eingänge für die/den LED-Taster.
  • Der Eintrag für die “Bedingung von Austragen” (Toter-Winkel-Prüfung). Bei unübersichtlichen Anlagen kommt zusätzlich der „Blind-Spot-Check“ nach EN ISO 13849-1 5.2.2 zum Einsatz. Dabei wird eine visuelle Prüfung der Anlage in schwer einsehbaren Bereichen verlangt. Anschließend ist der Wiederanlauf der Maschine möglich.
  • Die Ausgänge für “Freigabe (Liste leer)” und Toter-Winkel-Prüfung. 
Software PAS 4000 mit PSS 4000

Ihre Vorteile im Überblick:

  • Authentifizierung von Personen und sicherer Wiederanlaufschutz vor unbeabsichtigtem (Maschinen)-Start  
  • Zertifizierungen: PLd Cat.3 gemäß EN ISO 13849-1 und SIL CL2 gemäß EN62061
  • Vollständige Kontrolle und Nachvollziehbarkeit, welche Person Zugang zu welcher Maschine hat, auch temporäre Berechtigung möglich
  • Bis zu 10 PITreader können in einer sicheren Liste verwaltet werden
  • Bis zu 20 Personen, die gleichzeitig eine Maschine betreten können
  • Deutlich günstiger und flexibler als Transfer-Systeme aus Metall
  • Einfaches Sperren und Neuprogrammierung bei Verlust eines Transponderschlüssels
  • Blind-Spot-Check nach EN ISO 13849-1 5.2.2: Die letzte Person kann “gezwungen” werden, nicht einsehbare Bereiche zu quittieren, bevor die Anlage wieder gestartet werden kann
  • Löschen der sicheren Liste „Key-List-Reset“ durch autorisiertes Personal
  • Personen müssen die Anlage nicht durch dieselbe Tür verlassen, durch die sie betreten wurde
  • Anzeige der sicheren Liste (der Personen mit z.B. Telefonnummer) über die PASvisu direkt möglich

Automatisierungssystem PSS 4000

Key-in-pocket: sign in
Key-in-pocket: maintaince work
Key-in-pocket: sign out
Pilz Österreich

Pilz Ges.m.b.H. Sichere Automation
Modecenterstraße 14
1030 Wien
Österreich

Telefon: +43 1 7986263-0
E-Mail: pilz@pilz.at

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