Sicherheits-Update für Koks-Trocknungsofen

Sicheres Brennerretrofit für eine nachhaltig chemische Produktion

Obwohl die Donau Chemie AG bereits seit 1902 Calciumcarbid im Werk Landeck produziert, ist die Produktionsanlage ständig auf aktuellem Stand. Nach der Generalsanierung des Karbidofens sollte auch die Gasversorgung des Kokstrocknungsofens an die aktuellen Sicherheitsvorschriften angepasst werden. Das Retrofit sollte nicht nur die Hardware beinhalten, sondern auch die sicherheitsgerichtete Software und deren Konfiguration, dazu den Anschluss der werksseitig gelieferten Sensoren und Aktoren bis hin zu einer Abnahme der Anlage. Die nicht ganz triviale Aufgabe der Sicherheitssteuerung – sie muss im Problemfall nicht nur das Verlöschen der Flamme überwachen und notfalls die Zufuhr des Gases unterbrechen, sondern auch zahlreiche weitere komplexe Schritte der Prozesskette zum Herunterfahren der Anlage sicher abarbeiten. Das übernimmt jetzt das sichere Brennermanagementsystem PNOZmulti 2 Burner. Als Komplettlösung steuert der Burner alle sicherheitsrelevanten Aufgaben des Brenners im Koks-Trocknungsofen.

Einzigartiges Multitalent für das Brennermanagement

Im Mittelpunkt des Updates stand der Brenner des Koks-Trocknungsofen: Für dessen sicherheitsrelevante Aufgaben suchten die Betriebstechniker der Donau Chemie eine Komplettlösung. Fündig wurden sie in der Kleinsteuerung PNOZmulti 2 Burner: Sie steuert und überwacht heute Sicherheitsketten, Verbrennungsluftdruck, Zündung und Flammenbildung. Auch die Dichtheit der Zuleitungen überwacht „der Burner“ zuverlässig, genauso wie die Sicherheits-, Zünd- und Entlüftungsventile sowie den Verbrennungsluftventilator. Dafür sind in der Anlage über mehrere Module insgesamt 40 sichere digitale und 4 analoge Eingänge sowie 12 digitale Ausgänge mit den verbauten sicheren Ventilen, Sensoren und Aktoren verbunden. Ein Feldbusmodul stellt über das Kommunikationsprotokoll Profibus die Verbindung zur übergeordneten Standardsteuerung der Anlage her. Damit ist sichergestellt, dass auch autonome sicherheitsgerichtete Aktionen mit in der Betriebssteuerung umgesetzt werden. Geringe Stillstands Zeiten und schnelle Fehlererkennung werden durch die Bedienterminals PMI von Pilz sichergestellt. Die Komplettlösung war perfekt: Die Donau Chemie AG bekam ein einziges, leicht implementierbares Sicherheitssystem. Und in etwas mehr als einem Tag war alles installiert: Pilz führte die Hardwareplanung durch und lieferte eine gesamte Schaltanlage inklusive fix vorinstallierten und aufgebauten Schaltschranks.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Eine einzige Lösung zur Steuerung und Überwachung des Koks-Trocknungsofens
  • Anschluss zu werksseitig gelieferten Sensoren und Aktoren.
  • Schneller Rundum-Service – von der Hardwareplanung bis hin zur Lieferung der Schaltanlage und des Schaltschranks

Kundenstatement

Die modulare, flexibel konfigurierbare Pilz-Sicherheitssteuerung integriert alle sicherheitsrelevanten Signalquellen und bietet durch ihre Visualisierung hervorragende Diagnosemöglichkeiten. Ihr nach allen für uns relevanten Normen und Vorschriften TÜV-zertifiziertes Brennermanagement nimmt uns einen wesentlichen Teil des Risikos und der Zulassungsarbeit ab.

Mathias Senn, Verfahrenstechniker und Produktionsleiter im Werk Landeck der Donau Chemie AG

Über Donau Chemie AG

Die Business Unit Donau Chemie produziert und vertreibt anorganische Grundchemikalien für die Industrie. An den drei Standorten Pischelsdorf, Brückl und Landeck betreibt das Unternehmen jeweils chemische Produktionen für hochqualitative Produkte, wie sie in der chemischen Industrie zum Einsatz kommen. Im 1902 gegründeten Werk Landeck produziert die Donau Chemie AG mit rund 85 Mitarbeitern jährlich etwa 40.000 Tonnen Calciumcarbid für die Acetylengas- und Stahlerzeugung. Das unternehmenseigene Wasserkraftwerk Wiesberg sorgt für eine rein ökologische Stromversorgung der energieintensiven Produktionsprozesse.

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