09.09.2021

Stationäre und mobile Anwendungen

Optische Sensoren für die Absicherung nicht trennender Schutzeinrichtungen

Wenn Personen häufig in den Gefahrenbereich eintreten müssen oder Material zugeführt werden muss, sind optische Sensoren für die Absicherung bei nicht trennenden Schutzeinrichtungen geeignet. Zu diesen zählen Radarsysteme sowie Laserscanner und die optoelektronischen Sensoren Lichtgitter.

Wann ist welcher optische Sensor geeignet?
Als Faustformel gilt: Immer dann, wenn mit optischen Verfahren gut gearbeitet werden kann und eine eher saubere Umgebung vorliegt, sind Scanner oder Lichtgitter eine sehr gute Wahl. Der Radarsensor kann dagegen nicht nur raue Umgebungen mit Schmutzbelastung und Stäuben gut vertragen, er ist auch in Umgebungen mit extremen Temperaturunterschieden und Wettereinflüssen die ideale Schutzmaßnahme. Der Einsatz der Radartechnologie sollte auch in Betracht gezogen werden, wenn es darum geht, Objekte in einem dreidimensionalen Raum zu erkennen, wie zum Beispiel beim  Hintertretschutz. Lichtgitter bzw. Lichtschranken und Scanner sichern zweidimensionale Flächen, wie Zugänge und Bodenflächen. Lichtgitter detektieren statische Hindernisse, Scanner werden für die Absicherung und dynamische Navigation von mobilen Applikationen eingesetzt, z. B. bei fahrerlosen Transportsystemen. Dabei deckt die Absicherung bei Letzterem ggf. auch statische Anwendungsbereiche– Stichwort: Zutrittskontrolle oder auch Hintertretschutz – mit ab. Das aber kann auch der Radarsensor. Was nochmals verdeutlicht: Im Einzelfall sind es daher mehrere Kriterien, die darüber entscheiden, welche Schutztechnologie genutzt werden kann oder soll.

Schutzbedürfnis und Präzision sind entscheidend
Sicherheitslichtgitter finden vor allem dann Anwendung, wenn barrierefreie Sicherheitslösungen
umgesetzt werden müssen, weil Prozesse nicht zu hundert Prozent vollautomatisch ablaufen und Bediener über einen offenen Zugang in den Prozess eingreifen müssen. Soll eine Eingriffsstelle bzw. ein Zugang zu einer Applikation sicher, mit hoher Auflösung und mit kurzen Reaktionszeiten überwacht werden, sind sie die richtige Wahl. Sollen jedoch ganze Bereiche mit verschiedenen Schutzfeldern abgesichert werden, dann eignet sich hierzu die Scannertechnologie, die darüber hinaus auch mit einer Präzision der Kantenschärfe aufwarten kann. Dabei ist es im Wesentlichen so, dass Scanner
jegliche Art von Gegenstand erfassen. Der Radarsensor dagegen erkennt materialspezifisch Objekte – Wasser und Metall und Bewegungen, auf die er reagiert. Wann welcher Sensortyp zum Einsatz kommt,
hängt also vor allem von der Anwendungssituation ab. Gleich aber, welche Produktionsaufgabe: Die passende Absicherung vermindert Produktionsrisiken und erhöht die Produktivität!

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